Berg in Berg en Dal

Es muss nicht immer die große Tour sein. Manchmal reicht schon eine knappe Viertelstunde Fahrtzeit, um alles zu haben, was das Bikerherz höher schlagen lässt: Kurvige Straßen, schöne Aussichten und sogar ein kleiner Höhenrausch. Genau so eine Route startet an der Aral-Tankstelle in Kranenburg und führt dich über eine abwechslungsreiche Strecke bis ins niederländische Berg en Dal – und wieder zurück.
Streckendaten
Startpunkt: Klever Str. 91, 47559 Kranenburg
Distanz: 14 Kilomter
Dauer: 17 Minuten
Endpunkt: 6573 DG Berg en Dal, Niederlande
Vom Niederrhein in die Niederlande
Direkt vom Startpunkt an der Aral-Tanke geht’s los: Du fährst links raus in Richtung Nijmegen und durchquerst dabei den sogenannten Tennisschläger – eine markante Wegführung, die nicht nur wegen ihrer Form so genannt wird, sondern auch wegen der flotten Kurven, die dort auf dich warten. Die Straße schlängelt sich sanft durch flache Landschaft, ideal zum Aufwärmen.
Danach geht’s geradeaus weiter, bis du die Möglichkeit hast, nach links Richtung Wyler abzubiegen. Dieser Abschnitt bringt dich zurück auf deutsche Straßen – kurz, aber charmant. Am ersten Kreisverkehr fährst du einfach geradeaus weiter, doch beim zweiten biegst du rechts ab Richtung Berg en Dal.
Die niederländische Gemeinde Berg en Dal liegt direkt an der Grenze zu Deutschland. Sie ist bekannt für ihre hügelige Landschaft, was in den sonst so flachen Niederlanden fast exotisch wirkt. Hier beginnt das sogenannte „Rijk van Nijmegen“, ein Naherholungsgebiet mit Wäldern, Aussichtspunkten und kleinen Dörfern – perfekt zum Motorradfahren.
Schmal, kurvig, genial
Der Weg nach Berg en Dal verläuft über eine lange, kurvenreiche Landstraße, die durch Felder und Wälder führt. Gerade an sonnigen Tagen ist sie traumhaft zu fahren – allerdings kann sie stellenweise recht schmal werden. Hier ist Vorsicht angesagt, denn Gegenverkehr kommt schnell mal überraschend ums Eck. Trotzdem: Mit der richtigen Linie und einem wachen Blick macht der Abschnitt richtig Laune.
In Berg en Dal angekommen, hältst du dich rechts – und dann kommt das absolute Highlight der Tour: Ein steiler Abstieg mit tollem Streckenverlauf, der richtig Spaß macht. Enge Kehren, kleine Schräglagen und eine tolle Aussicht begleiten dich beim Runterfahren. Wer mag, kann die Tour natürlich auch andersherum fahren – bergauf dürfte es ebenfalls spannend werden, wenn auch technischer.
Am Fuß des Berges geht’s wieder rechts, und von da an folgt die Strecke einem Bogen, der dich fast direkt zurück zum Ausgangspunkt führt.
Kurz, aber kraftvoll
Insgesamt dauert diese Tour etwa 17 Minuten, aber sie ist viel mehr als nur eine Kurzstrecke. Sie ist perfekt für einen spontanen Nachmittag, einen kleinen Umweg oder eine Feierabendrunde. Die Kombination aus Grenzübertritt, flotten Kurven und leichtem Bergfeeling macht sie zu einer echten Perle im Klever Umland.
Wer mag, kann die Tour problemlos erweitern – z. B. mit einem kleinen Abstecher nach Nijmegen oder einem weiteren Schlenker durch die Dünenlandschaft rund um Groesbeek.
Wenn du auf der Suche nach einer kleinen, aber feinen Route bist – mit Charakter, Kurven und etwas Höhenlage – dann ist diese Tour genau dein Ding. Viel Spaß beim Nachfahren – und denk dran: Die schönsten Strecken fangen manchmal direkt an der Tankstelle an.